| 62 Min. | NLD, D 2023 |
Samstag, 14.10., 11:15 Uhr | RV Saal 1
Sonntag, 15.10., 16:45 Uhr | RV Saal 2
Regie: Rudolf Leiprecht, Erik Willems
Buch: Rudolf Leiprecht
Kamera: Erik Willems
Schnitt: Erik Willems
Ton: Erik Willems, Mark Meewis
Musik: Wouter van Bemmel
Produzenten: Erik Willems, Rudolf Leiprecht, Gerard Leenders
Produktion: Stichting JOB Amsterdam
Rudolf Leiprecht, in Bad Waldsee geboren, in Stuttgart und Rotterdam aufgewachsen, ist fast 40 Jahre alt, als er ein lang gehegtes Geheimnis erfährt: Beinahe beiläufig teilt ihm sein Vater mit, dass sein niederländischer Großvater Jude war. Mehr Informationen bekommt er von den Eltern nicht. Er macht sich auf eine lange Suche und produziert schließlich einen Dokumentarfilm, in dessen Zentrum die Geschichte einer verbotenen Liebe steht, zwischen einem 16jährigen Mädchen aus einer jüdisch-niederländischen Familie und einem 22jährigen deutschen Besatzungssoldaten. Rotterdam, Auschwitz, Bad Waldsee sind wichtige Orte in diesem intimen und zugleich politischen Film. Die Kriegsjahre und das rassistisch-antisemitische Regime des Nationalsozialismus bilden den historisch-gesellschaftlichen Kontext.
Anwesend: Rudolf Leiprecht
| 102 Min. | CH 2022 |
Freitag, 13.10., 16:15 Uhr | RV Saal 3
Samstag, 14.10., 16 Uhr | Linse
Regie: Hansmartin Siegrist
Buch: Hansmartin Siegrist
Kamera: Reinhard Manz
Schnitt: Andreas Weber
Ton: Andreas Weber
Musik: Absolut Trio
Produzenten: Reinhard Manz, Andreas Weber
Produktion: point de vue DOC in Kooperation mit SRF
50 Schweizer Filme – seit 120 Jahren ohne Publikum
In einem französischen Filmarchiv werden 50 Filmrollen mit den frühesten Filmaufnahmen der Schweiz entdeckt. Gedreht hat sie um 1900 der schillernde Medienpionier, Werbemann und Philanthrop François-Henri Lavanchy-Clarke. Seine Geschichte erzählt, wie in der Schweiz die Bilder laufen lernten und zum ersten Mal ins Kino kamen. Sie zeigt aber auch das Ende der Belle Epoque, zerrissen zwischen Fortschrittsglauben und Endzeitstimmung.
Anwesend: Hansmartin Siegrist
| 89 Min. | D 2023 | FSK 12
Samstag, 14.10., 18:35 Uhr | RV Saal 3
Sonntag, 15.10., 11 Uhr | Linse
Regie: Radek Wegrzyn
Buch: Radek Wegrzyn
Kamera: Matthias Bolliger, Ciril Tscheligi
Schnitt: Maya Steinberg, Radek Wegrzyn
Ton: Leonard Aderhold
Musik: Franziska Pohlmann
Produzenten: Radek Wegrzyn, Roberto Gagnor
Produktion: Magical Realist Films
12 Frauen im Alter von 77-95 Jahren flanieren einen Laufsteg entlang. Sie tragen ihre schönsten Kleider. Schmuck und Makeup zieren gealterte Gesichter und zerbrechliche Körper. Es ist der eigenartigste Schönheitswettbewerb der Welt. Denn die Frauen haben eines gemeinsam: Sie sind die letzte Generation der Holocaustüberlebenden. Diese Frauen sind der schlimmsten Hölle des 20. Jahrhunderts entkommen. Sie wurden ihrer Kindheit, ihrer Körper, ihrer Femininität und Freiheit beraubt. Trotzdem wurden sie Mütter, Großmütter, manche Urgroßmütter. Für die Jury im Schönheitswettbewerb kommt es fast nur auf innere Schönheit an. Dieser Film erzählt nicht nur von einzigartigen Holocaustüberlebenden, sondern von der Schönheit, die Frauen in fortschreitendem Alter innewohnt. „It’s about the one who celebrates life the most”, sagt der Gründer des Altenheims.
Anwesend: Radek Wegrzyn
| 72 Min. | CH 2023 |
Freitag, 13.10., 16:30 Uhr | Linse
& 21:20 Uhr | RV Saal 2
Regie: Olivier Joliat & Matthias Willi
Buch: Olivier Joliat & Matthias Willi
Kamera: Matthias Willi
Schnitt: Christian Büttiker
Ton: Olivier Joliat
Musik: Manuel Gagneux
Produzent: Frank Matter, Ko-Produzent:innen: Madeleine Corbat, Peter Guyer
Produktion: soap factory GmbH, Ko-Produktion: RecycledTv AG & SRF
Zeal & Ardor katapultiert den Basler Musiker Manuel Gagneux vom Underground auf die Weltbühne. Der Mix aus weissem Black Metal und Spirituals schwarzer Sklaven ist seine Antwort auf eine rassistische Provokation im Internet – und birgt politischen Zunder. Religion, Rassismus, Abgrenzung und Aneignung: Gagneux musiziert gegen Tabus. Doch die Leaderrolle wider Willen macht dem introvertierten Künstler Angst. Kann er das Spiel neu mischen?
Anwesend: Olivier Joliat
| 89 Min. | D 2023 |
Samstag, 14.10., 14:20 Uhr | RV Saal 2
Sonntag, 15.10., 16 Uhr | RV Saal 3
Regie: Hendrik Maximilian Schmitt
Buch: Hendrik Maximilian Schmitt
Kamera: Thomas Förster, Martin Leitsch, Hendrik Maximilian Schmitt
Schnitt: Dirk Farn
Ton: Tobias Böhm
Musik: Damian Scholl
Produzent:innen: Oliver Arnold, Katrin Haase
Redaktion: Claudia Gladziejewski (BR), Jutta Krug (WDR)
Produktion: U5 Filmproduktion
Seit Mitte der 90er prägen Exportschlager wie CATAN, AGRICOLA oder EXIT das Brettspieldesign und sind in den USA zu einem kulturellen Phänomen avanciert. Wie konnte dieser Erfolg ausgerechnet in Deutschland entstehen? Wer sind diese Menschen, die ihr Leben dem Spiel widmen? Wir blicken den Autor*innen bei ihrer Arbeit über die Schulter, den Erfahrenen wie den Newcomer*innen
| 81 Min. | D 2023 |
Freitag, 13.10., 18:50 Uhr | RV Saal 3
Sonntag, 15.10., 13:30 Uhr | Linse
Regie: David Spaeth
Buch: David Spaeth
Kamera: Sebastian Bäumler
Schnitt: Georg Michael Fischer (BFS)
Ton: Björn Rothe, Aljoscha Haupt, Paul Powaljaew
Musik: Axel Huber, Philipp Noll, Samuel Late
Produzent: Christian Drewing
Redaktion: Mirjam Dolderer (SWR), Antje Stamer (SWR), Susanne Gebhardt (SWR), Petra Felber (BR), Martin Kowalcyk (BR)
Produktion: EIKON Media in Kooperation mit SWR und BR
„Stell dir vor, du kommst in den Himmel und ein Schwein öffnet die Tür...“, fordert der Schlachtermeister von seinem Lehrling. Auf den ersten Blick wirkt das makaber, auf den zweiten Blick tiefgründig und bei längerer Betrachtung erzählt es von einem existentiellen Drama. Tiere lieben und Tiere töten, ...das geht zusammen?! Für die schlachtenden Hauptpersonen des Films ist diese Frage alles – Motivation, bittere Wahrheit und zugleich Büchse der Pandora, die man besser geschlossen hält.
Anwesend: Davis Spaeth