| 102 Min. | D 2021 | Altersempfehlung: ab 16
Eröffnungsfilm Dokumentarfilmwettbewerb
Donnerstag, 21.10. um 19:45 Uhr | Saal 3
Freitag, 22.10. um 17:15 Uhr | Saal 3
Regie & Drehbuch: Jonas Rothlaender
Produktion: StickUp Filmproduktion GmbH & Co.KG.
Produzenten: Luis Senger, Dennis Schanz
Kamera: Andreas Hartmann
Ton: Andreas Hartmann
Musik: Julius Pollux Rothlaender
Schnitt: Carlotta Kittel, Kai Eiermann
„Wenn fast jede Frau aus meinem Umfeld schon mal sexuelle Belästigung oder Gewalt erlebt hat, was sagt das dann über meine männlichen Freunde und mich selbst aus?“ DAS STARKE GESCHLECHT erforscht das gegenwärtige Verständnis männlicher Sexualität und hinterfragt Stereotype von Männlichkeit. Regisseur Jonas Rothlaender konfrontiert verschiedene Männer mit anonymen Geständnissen und Erfahrungsberichten anderer Männer zum Thema Sexualität und Begehren. Der Film schaut hinter die Fassade von Stärke und Dominanz und spürt Mechanismen der Fremdbestimmung auf. DAS STARKE GESCHLECHT ist eine Reflexion darüber, was Männlichkeit heute bedeutet.
Anwesend: Carlotta Kittel (Editorin)
Filmwebsite Das starke Geschlecht
| 90 Min. | D 2021 | Altersempfehlung: ab 12
Samstag, 23.10. um 11:45 Uhr | Saal 2
Regie & Drehbuch: Hauke Wendler
Produktion: PIER 53 Filmproduktion
Produzenten: Carsten Rau, Hauke Wendler
Kamera: Boris Mahlau
Ton: Patrick Benze, Julian Kraetzig
Musik: Taco van Hettinga
Schnitt: Sigrid Sveistrup
Der Monobloc ist das meistverkaufte Möbelstück aller Zeiten. Nach Schätzungen soll es eine Milliarde Exemplare dieses billigen, oft weißen Plastikstuhls geben – auf der ganzen Welt, in jedem Land und jedem Winkel. Wie konnte es so weit kommen?
Der Kino-Dokumentarfilm MONOBLOC erzählt die Geschichte, wie dieser unscheinbare, von vielen verlachte Stuhl die Welt eroberte. Wie er Existenzen zerstört und Reichtum beschert. Wie er unsere Umwelt bedroht und den guten Geschmack. Aber auch, wie der Monobloc für Millionen Menschen unentbehrlich ist, für die ein Stuhl ein Stuhl ist und nicht mehr.
| 80 Min. | D 2021 | Altersempfehlung: ab 12
Sonntag, 24.10. um 11:40 & 16:50 Uhr | Saal 3
Regie & Drehbuch: Jakob Gatzka
Produktion: figurative.film, Penned Pictures
Produzenten: Jakob Gatzka, David Stein, Josef Brandmaier, John Hoernschmeyer
Kamera: Stephan Zwickirsch
Ton: Tomas Bastian
Musik: David Stein
Schnitt: Barbara Toennieshen
Nachdem die Taliban das afghanische Bergdorf überfallen, in dem Hussain als Kind lebt, flieht er mit seiner Familie in den Iran. Aber auch die Stadt Qom bietet ihnen keine Sicherheit. Sein Vater verschwindet spurlos und seine Mutter hat keine andere Wahl, als den Sohn ziehen zu lassen. Was als Abenteuer beginnt, wird zu einer langen, gefährlichen Reise von Ost nach West, durch die Türkei, über das Mittelmeer nach Griechenland. Oft einsam, immer auf der Flucht. Hussain überlebt die Unterwelt von Athen und findet schließlich den Weg nach Deutschland - und dort ein neues Zuhause?
Anwesend: Jakob Gatzka (Regisseur)
| 101 min | CH 2020 | Altersempfehlung: ab 10
Samstag, 23.10. um 19:30 Uhr | Saal 3
Sonntag, 24.10. um 14 Uhr | Saal 3
Regie & Drehbuch: Stefan Haupt
Produktion: Fontana Film GmbH
Produzent: Stefan Haupt
Kamera: Lutz Konermann
Ton: Nicolas Nagy, Guido Keller
Musik: Tomas Korber
Schnitt: Christof Schertenleib
Sprecher: Hanspeter Müller-Drossaart
Was liegt in der Luft? – Ein filmisches Tagebuch: persönlich verankert, zugleich politisch und gesellschaftlich, mit dem Mut zur Unausgewogenheit, zur Unvollständigkeit; zu irritierender Gleichzeitigkeit von Innenwelt und Aussenwelt, von Alltag und Ausnahmezustand, vom Leben hier und vom Leben ganz woanders.
Das ZÜRCHER TAGEBUCH spinnt ein vielschichtiges Netz, fängt poetisch und experimentierfreudig Gefühle, Gedanken, widersprüchliche Stimmen und Tendenzen ein, stellt Fragen – ein Spiegelbild dieser emotionsgeladenen, bedrohlichen und auch schönen, äusserst lebendigen Zeit.
Anwesend: Stefan Haupt (Regisseur)
Filmwebsite "Zürcher Tagebuch"
| 80 Min. | + "One Billion Rising" 10 Min. | D 2020 | Altersempfehlung: ab 14
Samstag, 23.10. um 16:30 Uhr | Saal 1
Regie: Alison Kuhn
Produktion: Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf
Produzent: Luis Morat
Kamera: Lenn Lamster
Ton: Larissa Kischk
Musik: Dascha Dauenhauer
Schnitt: Christian Zipfel
Fünf Frauen erzählen ihre Geschichte. Sie alle haben vor mehreren Jahren an demselben Casting teilgenommen und wurden Opfer systematischer Übergriffe sexueller und gewaltsamer Natur.
Gemeinsam erarbeiten sie, was damals geschah und teilen mutig ihre Gedanken und Emotionen. Durch die aktuelle "MeToo-Bewegung", die 2017 ins Rollen gebracht wurde, ist der sexuelle Missbrauch in der Filmbranche - aber auch außerhalb - ein brandaktuelles Thema. »The Case you« schafft Klarheit über den Ablauf solcher Taten und was es für das Leben und die Arbeit der Betroffenen bedeutet.
Anwesend: Isabelle Bertges (Protagonistin)
| 111 Min. | CH 2020 | Altersempfehlung: ab 12
Freitag, 22.10. um 16:50 Uhr | Saal 2
Regie: Rolando Colla
Produktion: Peacock Film
Produzentin: Elena Pedrazzoli
Kamera: Maciej Tomków, Gabriel Lobos, Sandra Gomez,
Nir Bar, Reinis Aristovs, Rolando Colla
Ton: Jürg Lempen, Ruedi Guyer, Issahar Vishnia, Rolando Colla
Musik: Bernd Schurer
Schnitt: Rolando Colla
1995 veröffentlichte Binjamin Wilkomirski seine Autobiografie „Bruchstücke“, in der er von seiner Kindheit in einem Konzentrationslager erzählte. Das Buch wurde ein Erfolg, in viele Sprachen übersetzt und Binjamin tritt vor Schulklassen auf, um seine Geschichte zu erzählen. Doch drei Jahre nach Veröffentlichung seines Werkes kommt heraus: Seine Geschichte ist eine Lüge. Der Zürcher Journalist Daniel Ganzfried entlarvt in einem Artikel für die „Wetlwoche“ die Autobiografie als reine Fiktion. Binjamin Wilkomirski heißt eigentlich Bruno Dössekker und hat nie in einem KZ gelebt. Rolando Colla befasst sich in seinem Dokumentarfilm mit dem Fall und wirft die Frage auf, ob wir den Erzählungen von Opfern zu leicht Glauben schenken? Außerdem versucht er herauszufinden, was die Beweggründe von Brunos erlogener Autobiografie waren und was seine Kindheit damit zu tun hat.
Anwesend: Gerhard Klein (Verleih), Rolando Colla (Regisseur)